Familie, Gedanken, Kuddelmuddel

heute…

… ist der „Tag der Lakritze“. Entstanden ist dies durch eine Aktion eines amerikanischen Lakritzherstellers, der den Bürgern den die Fälligkeit der Einkommenssteuer (am 15.4.) vorher versüßen wollte.

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Unnützes Wissen zwar, aber immerhin kein Wehklagen und Leiden! Ich wünsche euch ein schönes Wochenende, ich suche noch eine*n Helfer*in für Sonntag, es soll nämlich schön werden.

19:38 Uhr – Noch ne halbe Stunde, dann gibts hier einen Knall! Ich werde das Wochenende einläuten und mir einen GinFizz genehmigen. Vor 20Uhr trinke ich keinen Alkohol und sowieso hab ich schon lange keinen mehr getrunken. Heute muss es sein. Heute ist mir danach mich zu verwöhnen. Wird eh kein Besäufnis. Wird nur ein gemütlicher Freitagabend auf der Couch.

20:21 Uhr – Irgendwie sind die Nachrichten spurlos an mir vorbeigezogen. Ich kann mich an keine Meldung erinnern. Werden die Nachrichten immer schlechter, oder erlischt mein Interesse daran? Aber ich höre auch von anderen, die weder Tagesschau noch heute-Nachrichten gucken. Wie geht’s euch damit? Wo informiert ihr euch übers Weltgeschehen?  Ich habe übrigens noch keinen Drink hier stehen…

Alltag, Gedanken, Kuddelmuddel

Samstagnachmittag

Schiefersteine

Manche leben mit einer so erstaunlichen Routine, dass es schwerfällt zu glauben, sie lebten zum ersten Mal. | Stanislaw Jerzy Lec

Die Nachbarin von Gegenüber fegt die Straße und schüttelt von Zeit zu Zeit den Kopf ob der abgestorbenen Monstergrashalme von meiner Seite. Ich werde nen Teufel tun, die alle einzusammeln. Sind eh wenige, und jetzt ist auch das große Büschel abgeschnitten! Neidisch gucke ich auf ihr sauberes Haus, wie es drinnen aussieht kann ich mir denken. Bestimmt nicht so chaotisch wie bei uns. Der Nachbar mit dem akkuraten Garten hat seine Tage strukturiert, freitags geht er frühmorgens einkaufen und samstags ist Putztag. Wenn er nicht daheim ist, steht auch nichts vor der Haustür und abends pünktlich werden bei einer anderen Nachbarin die Rollläden runtergelassen – zu meiner Schande muss ich gestehen, ich vergesse das oft. So kann jeder reingucken und wir liefern unfreiwillig pantomimisch gratis ein Theaterstück. 

Der Kerle hört Bundesligaberichterstattung – volle Pulle Lautstärke und kommentiert stimmgewaltig jedes Tor. Es fallen viele Tore! Mir fallen die Ohren aus, ich tät gerne schwerhörig sein. Das Töchting räumt auf. Carstens Rollstuhl steht, für sie, an der falschen Stelle und so bugsiert sie selbst ihren Rollstuhl anschiebend den ihres Bruders in dessen Zimmer – auch meuternd kommentierend. Wie kann ich mich erdreisten, den Rollstuhl an falscher Stelle stehen zu lassen? Der Nachbarin Auto gehört ja auch sofort in die Garage. Der Nachbar zur rechten Seite grüßt und saugt weiter den Innenraum seines Auto, ich denke wieder einmal nicht daran meine dreckigen Schuhe auszuziehen und müsste den Flur kehren …