Allgemein

Courage gelohnt

… und anderes!

Als Erstes möchte ich verkünden, dass ich den Fragebogen an die Universität Tübingen wohl ausreichend ausgefüllt habe – wir sind eingeladen worden, dort vorstellig zu werden (oh menno, was für ein krudes Deutsch!) jedenfalls haben wir einen Termin Anfang Juni. Ich bin sehr gespannt, ob sie uns dort in der Syndrom-Bild-Suche weiterhelfen können. Ihr seht also, es lohnt sich manchmal über seinen eigenen Schatten zu springen.

Das Andere ist, dass schon wieder ein kleines Mädchen aus der Gruppe besonderer kleinwüchsiger Kinder gestorben ist. Das macht mich sehr traurig! Es macht mich betroffen, weil ich dann noch mehr zweifle, ob wir überhaupt dazugehören…

Gedanken, Gedicht

du sollst

Du sollst doch nur sein
was ich finden kann
nicht werden

was ich suchen muss
mag nicht mehr ausschauen
nach dem Unmöglichen
will das Alltägliche
im Besonderen

© petra ulbrich

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Ein aufregender Tag, der begonnen hat mit dem Kerle in der Badewanne, einem abgezogenem Bett und einem zu waschenden Kuscheltier. „Der Plüschelch hat sich übergeben.“, sagt Carsten, da konnte er gar nichts machen! „Ich habe extra das Kissen noch mal umgedreht, damit‘s nicht so schmierig ist!“ Versteh einer die Logik meines Sohnes. Dann ging beider Junioren Tablet nicht mehr – sie konnten keine Videos gucken. Ich war, und bin es noch, damit hoffnungslos überfordert. Eine gute Bekannte gab mir den Tipp mit dem Seniorenbüro. Da habe ich angerufen und just vor zwanzig Minuten hat sich jemand gemeldet, der uns in absehbarer Zeit hoffentlich weiterhelfen kann. Zwischenzeitlich habe ich geflickschustert…*

*Ich liebe sie, die Satzenden, die so vor sich hindümpeln, bei denen ich gedanklich immer weiterreden könnte, ohne zu einen rechten (Ent)Schluss zu kommen.

Fragen

Fragen

Wie viele Facetten meiner selbst traue ich der Welt zu zeigen?
Kann man sich verlieren in den verschiedenen Rollen?

Erstens, so scheint es, bin ich ein offenes Buch – aber das täuscht! Denn, es ist kein Tatsachenbuch, aber auch kein Märchenbuch, eher ein fiktionaler Roman. Ausgeschmückt an manchen Stellen, weggelassen manches! Beschönigt, dramatisiert, ernüchternd, wahr oder unwahr. Aus der Erinnerung verklärt. Leben eben! Meine Wahrnehmung. Die eines anderen mit gleichen Erfahrung zum selben Zeitpunkt ist ganz bestimmt eine völlig andere Wahrnehmung.

Zweitens verliere ich mich ständig in den verschiedensten Rollen. Manchmal glaube ich sogar selber, dass ich Aschenputtel bin…