Behinderung, Gedanken, Junioren, Kuddelmuddel

sutsche piano

In diesen Tagen geht’s nur langsam und dennoch liegen oft die Nerven blank. Der Aushilfsbusfahrer guckt mich mit großen braunen Augen an und hat überhaupt keine Ahnung, wie er die Junioren ins Fahrzeug setzen soll. Erst kommt er zu spät, dann findet er den Weg nicht zur Haustür und tragen darf er auch nicht – Himmel, warum macht er dann diesen Job? Wiebke was not amused, sie hat klipp und klar gesagt, dass sie nicht nur behandelt, sondern dass ihr respektvoll begegnet werden soll. Aber es ist ja morgens schon so warm …

Wer jetzt noch gut denken kann, der ist zu beneiden. Ich bekomme nichts auf die Reihe, kann kein Buch lesen, muss meckern, dass die Junioren ausreichend trinken, muss für drei denken, dass wir durch diese heißen Tage kommen. Ob es gut ist, diese Frage stellt sich mir nur am Rand. Wir sind mitten im Klimawandel und ich habe Bedenken, ob wir das noch umdrehen können.

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#MeTwo – Alltagsrassismus in Deutschland. Ich erkenne Parallelen zu behinderten Menschen, auch diese werden ausgegrenzt und teilweise beleidigt. Carsten wurde auch schon als Affe bezeichnet. Denkt mal nach: Wie sehen wir Menschen, die anders aussehen? Wie begegnen wir anderen, die nicht in unser Weltbild passen?

Veröffentlicht von piri

✨ In Momenten, in denen ich an mir und meiner Arbeit zweifle und meine, nichts Gutes auf die Reihe zu bekommen, denke ich manchmal daran, mir kurz das, was ich schon geschafft habe, anzuschauen. Dann geht's wieder. ✨ Hier gibt es die Möglichkeit etwas in den, wenn auch nur virtuellen Hut zu werfen. Herzlichen Dank!

4 Gedanken zu „sutsche piano“

  1. wortflechten sagt:

    Sobald sich andere Planetenbewohner über andere stellen & so tun als seien sie bessere schlauere schönere oder wichtiger als andere hört der Spaß für mich immer auf. Ungeachtet ob es sich um Obdachlose / Kleinwüchsige / Menschen mit Handycap / Fluchtopfer oder oder oder handelt. Ich erhebe dabei immer meine Stimme & bekunde laut und deutlich meinen Unmut. Egal bei wem & wo. Und ob der betreffende einen Prof. Titel hat oder nur einen gelben Porsche. Ob Dienstgeist oder Busfahrer. Und diese seltsame #MeTwo Nummer bringt mich da auch nicht weiter.
    Mein Misstrauen gegenüber solchen Schlagwörtern bleibt dennoch.
    Ein besseres Rezept als die Stimme erheben & beide Mittelfinger strecken habe ich bis dato nicht.
    Es verändert zwar nicht unbedingt den betreffenden aber vielleicht die Gesamtsituation.
    Weniger Arroganz und mehr Rücksicht und Achtung würde oft schon helfen.

    1. piri ulbrich sagt:

      Wenn jeder jeden so behandelt, wie er selbst behandelt werden will, dann wären wir einen ganzen Schritt weiter..

  2. Birte sagt:

    Ja, und wenn weniger gejammert und mehr GETAN werden würde, dann sähe es auch anders aus!

    1. piri ulbrich sagt:

      das unterschreibe ich sofort – kommst du mir helfen?

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