Behinderung, Junioren, Kuddelmuddel

… statt nur dabei

Heute stehen meine Wünsche in krassem Gegensatz zu den gegebenen Möglichkeiten. Ich sehne mich nach Veränderungen, nach Menschen, Herausforderungen und ein bisschen Aufmerksamkeit. Wenn ich mich aber daran machen möchte, diese Vorstellungen umzusetzen, dann werde ich ausgebremst.  Alles kostet enorme Kraft. 

Außerdem trage ich zu schwer an den Problemen. Es ist notwendig Ballast abzuwerfen, sonst werden die Schwierigkeiten noch mehr wachsen – mir über den Kopf wachsen. Leichter nehmen, fällt unglaublich schwer.  Besonders mit dem Wackerstein des schlechten Gewissens im Handgepäck. 

Ich möchte, dass wir teilnehmen, nicht nur zugucken!

Veröffentlicht von piri

✨ In Momenten, in denen ich an mir und meiner Arbeit zweifle und meine, nichts Gutes auf die Reihe zu bekommen, denke ich manchmal daran, mir kurz das, was ich schon geschafft habe, anzuschauen. Dann geht's wieder. ✨ Hier gibt es die Möglichkeit etwas in den, wenn auch nur virtuellen Hut zu werfen. Herzlichen Dank!

12 Gedanken zu „… statt nur dabei“

  1. Madddin sagt:

    Ja, Petra, das kann ich verstehen. Wir, die Gesellschaft, jeder einzelne, sind zu wenig offen für die Nöte anderer. Das Interesse am anderen erlischt bei vielen dann, wenn es etwas kostet, und sei es Zuneigung oder ein offenes Ohr oder vielleicht nur ein Lächeln.

    1. piri ulbrich sagt:

      Danke, dass du guckst! Es tut auch schon gut, einfach nur gesehen zu werden. Nicht Luft zu sein, nach dem Motto: Was ich nicht wahrnehme, das gibt es nicht!

  2. Madddin sagt:

    Ich drücke dich einmal, aber keine Angst, ist ja nur virtuell. 🙂

  3. Myriade sagt:

    Wofür hast du denn ein schlechtes Gewissen? Das kommt mir recht absurd vor ….

    1. piri ulbrich sagt:

      Für Außenstehende ist es absurd. Du steckst auch nicht in der Situation. Ich habe permanent das Gefühl nicht genug gemacht zu haben, etwas versäumt zu haben, den Junioren nicht gerecht zu werden. Wiebke nicht, Carsten nicht – einer kommt immer zu kurz. Alleine bin ich oft hilflos und meistens vergesse ich mich selber dabei. Wenn wir daheim rumsitzen und draußen ist herrliches Wetter. Ich möchte, dass es meinen Kindern gut geht … und ich kann Ihnen noch nicht einmal einen Freibadtag schenken, so ganz alleine!

  4. fundevogelnest sagt:

    Das Gefühl nie, aber wirklich nie und niemals auch annähernd alles halbwegs Sinnvolle geschafft zu haben ist mir vertraut.
    Ich sage mir immer, ich sollte es als gegeben akzeptieren und mich davon nicht fertig machen lassen. Nun ja, es kommt mal vor, dass das gelingt.
    Natalie

    1. piri ulbrich sagt:

      Manchmal habe ich keine Gewissensbisse, dann weiß ich, dass ich das mir möglichste tue.

  5. einhorn25 sagt:

    Einfach mal von Mutter zu Mutter. Du bist toll so wie DU bist.Keiner kann so intensiv Sein(e) Kinder lieben wie eine Ma
    Alles was Du gibst ist der Hammer und ich glaube sicher dass Du dich viel zu oft hinten an stellst.
    Du solltest bitte hier und da an dich denken, denn nur so hast du dann auch wieder Kraft für deinen wahnsinnig heftigen Alltag.

    Ich drücke dich und ziehe den Hut vor dir

    1. piri ulbrich sagt:

      Danke für den Hut! Und zum anderen: ich kann nicht anders.

  6. violaetcetera sagt:

    Sage nur kurz Hallo… ich sehe dich auch, und leider ist es oft so wie Maddin sagt..

    1. piri ulbrich sagt:

      … und doch sind wir Zuschauer!

  7. christine b sagt:

    was du alles schaffen mußt und wie gut alles machst, ich bewundere dich sehr. du machst das maximum, andere hätten schon das handtuch werfen müssen.
    dass du sehnsucht hast nach dingen, die für dich so wichtig wären, das kann man so gut verstehen! wie sehr wünsche ich dir, dass du ein wenig mehr zeit für dich selber haben könntest und dass von igendwo rettende engel kommen, die dir dabei helfen. ach, wär’s doch bloß so!!!

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