Behinderung, Gedanken, Junioren, Kuddelmuddel

Manchmal

Bin ich alt? Bin ich nicht zeitgemäß? Bin ich borniert, oder antiquiert? Mich kotzt dieses Zurschaustellen im Internet an!

Twitter, so scheint es, ist ein offenes Medium – wer es zu nutzen weiß und; wer ausreichend Follower hat. Diese bekommen viele, indem sie populistisch mit der Masse schwimmen. Hauptsache #hashtags! Spricht da der Neid aus mir? Sicherlich auch! Bestimmt auch. Was da teilweise abgeht, erschüttert mich. Wie von den verschiedensten Seiten gehetzt wird, gegen scheinbar rechte, linke, farbige, behinderte usw. usf. Menschen, lässt mich Bauchschmerzen kriegen. Wenn Menschen krank sind und nicht mehr weiter wissen, die Reißleine in irgendeiner Form ziehen – es gibt immer welche, die sich darüber lustig machen! Wenn Menschen um Hilfe rufen, kann es gut sein, dass das in diesem Medium ganz schnell untergeht! Deswegen, weil manche Menschen keine Lobby haben…

Ich kann das jetzt nicht weiter ausführen, weil ich erstens nicht das nötige Nowhow habe und Twitter, zweitens für mich, ein undurchschaubares Konglomerat ist, das ich (leider) nicht durchschaue. Zu gerne würde ich diese Plattform selber für meine Belange nutzen, finde aber kein Gehör und bin enttäuscht.

Wisst ihr, gestern habe ich mit keinem erwachsenen (wenn man davon absieht, dass ich die Junioren versorgt, umsorgt und betreut habe) Menschen geredet. Ein richtiges, mich forderndes Gespräch, hatte ich schon eine halbe Ewigkeit nicht mehr und dann verhallt meine Bitte (Ja, ich bin dankbar, dass sich wenigstens ein paar Menschen bemüht haben) ins Leere. Eigentlich bin ich nicht nur enttäuscht, sondern sogar sehr traurig.

Veröffentlicht von piri

✨ In Momenten, in denen ich an mir und meiner Arbeit zweifle und meine, nichts Gutes auf die Reihe zu bekommen, denke ich manchmal daran, mir kurz das, was ich schon geschafft habe, anzuschauen. Dann geht's wieder. ✨ Hier gibt es die Möglichkeit etwas in den, wenn auch nur virtuellen Hut zu werfen. Herzlichen Dank!

9 Gedanken zu „Manchmal“

  1. Michael Behr sagt:

    Ich muss gestehen, dass ich von Twitter bis jetzt mehr die positiven Seiten wahrgenommen habe – auch wenn ich nicht wirklich viel Zeit dort verbringe. Aber letztlich ist es ein Meinungsmedium wie viele und dementsprechend kursieren da natürlich auch Meinungen, mit denen man lieber nichts zu tun haben möchte.

    Es stimmt allerdings, dass man schnell untergeht und auch die vermaledeiten Hashtags spielen da ihre Rolle. Leider bin ich da nicht sehr souverän drin und gerade bei einem Anliegen wie deinem vom Samstag ist es doppelt schwer, was „passendes“ zu finden. Dementsprechend fiel dann leider auch die Resonanz/Verbreitung aus 🙁 .

    1. piri ulbrich sagt:

      Dir mache ich keinen Vorwurf! Ganz sicher nicht – es ist halt die Masse, die vieles erdrückt!

      1. Michael Behr sagt:

        Ich hatte es auch nicht als Vorwurf verstanden 🙂 .

  2. Paula sagt:

    Für Twitter habe ich keine Zeit und ich möchte auch gar nicht dabei sein, man muss ja nicht immer mit dem Strom schwimmen.
    Am Wochenende geht mir das auch manchmal so, sonntags besonders. Siehe folgende mail.

  3. violaetcetera sagt:

    Ich habe mich noch nicht so richtig an Twitter herangetraut, weil mich diese Vielzahl an Äußerungen immer zu erschlagen droht.
    Deine Traurigkeit kann ich sehr gut nachvollziehen, ich wünschte, es gäbe eine einfache Lösung dafür.

  4. mijonisreise sagt:

    Twitter meide ich. Finde sowieso, das es viel zu viele Möglichkeiten gibt, um „Social Media“ zu sein. Wozu eigentlich?

  5. Anna-Lena sagt:

    Mir hat mal eine kurze Zeit bei facebook gereicht um solche Netzwerke zu meiden.
    Vieles ist und bleibt doch wirklich nur eine Scheinwelt.

    1. piri ulbrich sagt:

      Aber auch bloggen ist mit dem realen Leben nicht gleichzusetzen – und Scheinwelten, Scheinwelten gibt es überall! Leider!

  6. Paula sagt:

    Bloggen ist Schreiben, in etwa vergleichbar mit Kurzgeschichten , Gedichte, Aphorismen, Briefe, Tagebuch schreiben, und hat sehr wohl etwas mit dem realen Leben zu tun, nämlich mit den Erfahrungen, die die Blogger im realen Leben machen und anderen mitteilen.

    Eine Scheinwelt kann man natürlich mit einem Blog auch errichten, unter fremdem Namen, mit gelogenen, fiktiven Erlebnissen. Und Bloggen und Kommentieren ist kein Ersatz für Gespräche und Kontakte in der realen Welt mit wirklichen Personen.

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