Behinderung, Kuddelmuddel

froh sein

„Du kannst froh sein, dass überhaupt jemand kommt.“, sagt die Pastorenfreundin – von der ich inzwischen denke, dass sie nicht unbedingt die beste Helferin ist. Denn, wenn sie da ist, machen wir das, was sie möchte, wir richten uns nach ihr und wenn sie nicht spazieren kann/will, dann spielen wir (ich darf/muss immer mitspielen) zum hundert tausendsten Mal MenschÄrgereDichNicht. Es kommt uns inzwischen aus den Ohren wieder raus!

Ich wünsche mir mehr Eigeninitiative von den Helfern. Vorschläge, was wir gemeinsam oder was sie mit den Junioren machen könnten! Auch ich kann mir nicht alles aus den Fingern saugen und hätte für manche Aktivität, die vordergründig erst einmal abgelehnt wird (von den Junioren) moralische Unterstützung in Form von Überzeugungsarbeit, denn meistens (fast immer) ist es am Ende gut, wenn wir unterwegs waren. Carsten und Wiebke sind halt bequem und Neues ist eben auch etwas Ungewisses.

Es heißt jetzt nicht, dass ich nicht froh bin, wenn Helfer kommen, die nur dasitzen und mit uns Fußball gucken …

Hilf

Ich glaube, ich muss langsam mal den *Jammermodus* abstellen – es interessiert eh niemanden mehr!

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…und heute ist ein neuer Tag. Was er mir bringt, weiß ich jetzt noch nicht. Carsten wird wieder zum Essen animiert werden müssen, Wiebke hoffentlich nicht in die Hose pinkeln, ich das Trinken nicht vergessen, wir werden zusammen erzählen und ich werde vorlesen – Dirk und ich von Andreas Steinhöfel. Sagt mal: habt ihr Vorschläge für witzige Kinderbücher, die nicht in der Schule spielen? Okay! Was wird der Tag bringen? Erst mal Kaffee – dann rein ins Getümmel!

Polarisierung

Veröffentlicht von piri

✨ In Momenten, in denen ich an mir und meiner Arbeit zweifle und meine, nichts Gutes auf die Reihe zu bekommen, denke ich manchmal daran, mir kurz das, was ich schon geschafft habe, anzuschauen. Dann geht's wieder. ✨ Hier gibt es die Möglichkeit etwas in den, wenn auch nur virtuellen Hut zu werfen. Herzlichen Dank!

16 Gedanken zu „froh sein“

    1. petra ulbrich sagt:

      Kennen wir – ist aber kein gutes Vorlesebuch, zumindest für mich war das sehr anstrengend! Den Film haben wir gesehen…

      Willi ist nichts mehr – viel zu kindlich!

  1. resiregenbogen sagt:

    Ich habe meinen Kindern unheimlich viel vorgelesen, gerade als es noch nicht selber ging.

    Die großen Abenteuer des kleinen Ferdinand von Ondřej Sekora

    Alle Bücher von Astrid Lindgren,

    Oder Kurzgeschichten: Von Tuppi, Krawitter und Schweinchen Jo: Klassische Kindergeschichten der DDR – da gibt es eine ganze Reihe

    Viele Bücher von Cornelie Funke und Otfried Preußler

    1. petra ulbrich sagt:

      Danke für die Tipps!

      Carsten und Wiebke sind keine Kinder mehr und den kleinen Ferdinand hat Carsten geliebt. Jetzt möchte er eigentlich Erwachsenengeschichten in seinem Tempo – nicht überladen und behindertengerecht. Die Klassiker, wie Astrid Lindgren, Otfried Preußler, Erich Kästner, Cornelia Funke, Michael Ende oder auch Pu, der Bär, haben wir alle schon gelesen. An DDR-Literatur traue ich mich nicht ran, das ist so gar nicht unsere Welt. Ich suche eigentlich neues, freches, witziges, was auch mir Spaß macht beim Vorlesen.

    2. Gudrun sagt:

      Den „Ferdinand“ habe ich den Hortkindern immer vor dem Mittagsschlaf vorgelesen. Großartige Geschichten sind das.

  2. petra ulbrich sagt:

    Schiete – und jetzt bin ich schon wieder dabei und mache alles nieder! Will ich gar nicht. Aber wir haben eben auch schon viel gelesen!

    1. Gudrun sagt:

      Na ja, es scheint immer alles nicht richtig zu sein. Ich finde das schon schade.
      Kennst du die DDR-Kinder- und Jugendbücher?

      1. petra ulbrich sagt:

        Es ist schon richtig – nur ist manches eben nicht für die Junioren geeignet. DDR-Literatur für Kinder und Jugendliche kenne ich, sonst würde ich mir kein Urteil erlauben. Ich mag auch die üblichen Kinderbücher aus der BRD nicht besonders gerne. Ich bin kein Meckerkopf, eben nur sehr kritisch und ich lasse mich nicht in diese Ecke drängen. Carsten und Wiebke sind nun mal nicht der „Normalfall“!

      2. petra ulbrich sagt:

        …und jetzt muss ich mich ein bisschen schämen. Denn ich wusste nicht, dass Klaus Kordon aus Ostberlin ist. Er schreibt wunderbare Kinder- und Jugendromane!

  3. Anja sagt:

    Witzig fand ich die Bücher von Pitje Puck dem Briefträger

    1. petra ulbrich sagt:

      Meinst du, Carsten interessiert sich dafür?

      1. Anja sagt:

        Vielleicht gibt es davon irgendwo ne Leseprobe

  4. hummelweb sagt:

    Wie wär es denn mit etwas von Elke Heidenreich, z.B. „Sonst noch was“. Oder „Erika: oder Der verborgene Sinn des Lebens“ oder „Nurejews Hund“? Das sind keine Kinderbücher, aber sie sind gut vorzulesen, nicht sehr lang zwar, aber meinem Lieblingsmann und mir haben sie immer gut gefallen.

    1. petra ulbrich sagt:

      Stimmt, Elke Heidenreich ist gut. Nero Corleone hat Carsten richtig gerne gehört!

  5. christine b sagt:

    mögen deine beiden vielleicht krimis? kinderkrimis oder leichte erwachsenenkrimis? ich habe früher die 5 freundebücher von enid blyton „gefressen“.

    1. petra ulbrich sagt:

      Krimis – schwierig! Carsten mag die Drei Fragezeichen gerne als Hörbuch und er hört auch andere Krimis. Da ich aber gar nicht gerne Krimis mag, liegt es wahrscheinlich an mir und vorgelesene Krimis kommen gar nicht gut an.

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