Gedanken, Kuddelmuddel

authentisch

Wie soll sie authentisch sein, wenn sie sich selber etwas vormacht? Sich in die Tasche lügt und vorgibt, dass alles gut ist?

Nichts ist gut! Doch! Was denn nun? Sie ist neidisch. Scheinbar scheint es allen besser zu gehen, als ihr. Die anderen Frauen haben einen tollen Job, haben einen Mann, der sie liebt und mindestens 4 Wochen Urlaub am Meer. Sie dagegen ist arbeitslos, krebst am Rande des Existenzminimum herum und kann sich gerade mal ein paar Stunden im Spaßbad gönnen. Ihre Kinder fressen ihr die Haare vom Kopf, besonders der pubertierende Junge hat einen Appetit wie zehn wilde Affen. Ihre Tochter hat nur Augen für den soften Schlagersänger, nur weiß dieser nichts von ihr! Die Zwillinge sind noch zu jung und machen in die Windeln – aber alles ist gut …

Stimmt das alles? Bei wem ist wirklich alles gut? Ist Authentizität nicht nur eine andere Fassade und wer will schon dahinter gucken, wenn es von vorne doch so schön aussieht?

Nein

… ich werde jetzt nicht jedesmal etwas sprechen. Es wird mit der Zeit bestimmt auch langweilig. Auch für mich, wenn keine Reaktion kommt!

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Veröffentlicht von piri

✨ In Momenten, in denen ich an mir und meiner Arbeit zweifle und meine, nichts Gutes auf die Reihe zu bekommen, denke ich manchmal daran, mir kurz das, was ich schon geschafft habe, anzuschauen. Dann geht's wieder. ✨ Hier gibt es die Möglichkeit etwas in den, wenn auch nur virtuellen Hut zu werfen. Herzlichen Dank!

5 Gedanken zu „authentisch“

  1. Der Emil sagt:

    Und wenn der erste Stein herausgenommen ist, dann ist der Blick hinter die Mauer möglich. Dann ist die Entscheidung notwendig: Weitere Steine herausnehmen, die Mauer ganz entfernen? Oder den einen Stein wieder einsetzen?

    Befreiung oder Verlust des Schutzes?

    (Unsortiert dazu gedacht.)

    1. piri ulbrich sagt:

      …und wenn ich mich ganz so gebe, wie ich wirklich bin, dann – so scheint es – stoße ich die Menschen vor den Kopf! Das Leben ist eine ständige Gradwanderung.

  2. mijonisreise sagt:

    Weißt du, anderen Menschen kann man nur vor den Kopf stoßen, wenn man nicht mehr im ihren Sinn funktioniert. Was ein ziemlich gutes Zeichen ist … finde ich …

    1. piri ulbrich sagt:

      Schon immer hatte ich meinen eigenen Kopf, was nicht heißt, dass ich nicht auch Kompromisse mache.

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